Habe ich Vorurteile? Natürlich. Jeder Mensch hat Vorurteile. Ich versuche, sie möglichst gering zu halten.
Ich habe keine Vorurteile gegen Juden und Muslime. Ich hasse niemanden wegen seiner Religion. Warum sollte ich auch? Wir haben in Deutschland Religionsfreiheit, und das finde ich gut.
Im Religionsunterricht auf dem Gymnasium mussten wir alles übers Judentum, den Islam und den Buddhismus lernen.
Wir schrieben darüber sogar einen Test: Was ist die Thora im Judentum? Welche Bedeutung hat die Kaaba im Islam? Was hat Buddha für eine Funktion in seiner Religion?
Wenn man das alles weiß, und vorurteilsfrei lernen muss, hat man auch keine Vorurteile.
Das fand ich an unserem evangelischen Religionsunterricht gut.
Dass Vorurteile auch wirtschaftlich von Nachteil sein können, zeigt das Beispiel YouTube.
Einer der Gründer der Firma kam aus dem Ausland zunächst nach Deutschland, hat mal in Sachsen-Anhalt gelebt. Er ist später, vor der Firmengründung, in die USA, ins Silicon Valley, ausgewandert. Weil er dort bessere Bedingungen, als hier in Deutschland, vorfand.
Angenommen, er hätte seine Firma tatsächlich in Sachsen-Anhalt gegründet, wäre das Bundesland heute vermutlich das Reichste unter den 16 Ländern. Aber immerhin bekommen sie dort jetzt eine Intel-Chipfabrik.
Ein Beispiel, bei dem es positiv gelaufen ist, ist bekanntlich BionTech in Mainz.
Die Gründung des Unternehmens, und dessen Entwicklung des Corona-Impfstoffes, hat das Bundesland Rheinland-Pfalz so reich gemacht, dass es im Länderfinanzausgleich vom Nehmer- zu den Geberstaaten aufstieg. Die beiden Firmengründer haben einen Migrationshintergrund.
Fazit: Es hilft, vorurteilsfrei und freundlich zu sein.