Gerade eben kam ich beim Durchzappen auf die Sendung „No Comment“
bei „euronews“.
Sie zeigte Menschen
in Kenia, die sich, in einem Bus sitzend, aus den Fluten eines über
die Ufer getretenen Flusses retteten.
Wir in Deutschland
hatten vor wenigen Tagen auch eine Flutsituation, an der Saar.
Schlimm genug.
Hoffentlich bekommen die Menschen dort genug Hilfe.
Sie würden aber
niemals auf die Idee kommen, wegen einer Naturkatastrophe ihr Land zu
verlassen.
Viele Menschen aus
Afrika, südlich der Sahelzone und anderswo, flüchten nach Europa,
um dort ein besseres Leben zu führen. Ich vermute, viele haben dort
ein Smartphone und lesen, dass es bei uns Demokratie, Frieden,
Freiheit und – last, but not least – drei Mahlzeiten am Tag gibt.
Ganz ehrlich: Wenn
ich in krisenhaften Staaten wie - sagen wir – Nigeria,
Demokratische Republik Kongo, etc. leben würde, noch jung wäre, und
etwas Geld hätte – ich würde mich auch auf den Weg nach Europa
machen.
Ich bin aber auch
Europäer. Und weiß darum, dass auch bei uns nicht alles Gold ist,
was glänzt. Das Gold würde etwas stärker glänzen, wenn endlich
die Flüchtlingsverteilung (Stichwort: „Königsteiner Schlüssel“)
innerhalb Deutschlands und innerhalb der EU besser funktionieren
würde.
Daher bin ich, was
die Armuts-Zuwanderung angeht, hin- und hergerissen. In jedem Fall
ist die Idee der Regierung richtig, die legale Migration nach dem
Vorbilds Kanadas mit einem Punktesystem zu regeln.
Das ist schon mal
ein wichtiger Schritt.