15.2.22

Mal Sport: Die 50+1-Regelung in der Bundesliga – wird sie fallen?

Seit gefühlt fünfzig Jahren heißt der Deutsche Meister am Ende einer Bundesligasaison Bayern München.

Die Liga ist langweilig geworden.

Ich habe unser Magenta-Sport-Abo daher zum September gekündigt. Ist einfach nicht mehr so spannend.

Jetzt die Frage: Wie könnte sich das ändern?

Nun gibt es in der Bundesliga bei den einzelnen Vereinen, darauf hat man sich, so weit ich weiß geeinigt, die 50+1-Regelung.

Diese besagt, soweit ich weiß, dass bei einem Einstieg eines auswärtigen Kapitalgebers der Verein 50 Prozent Anteil plus eine Aktie behält. Behalten muss.

Vor allem die Fans haben darauf gedrängt. Um Traditionen zu bewahren.

In England, Spanien, Frankreich gibt es bekannterweise diese Regelung nicht. Gerade auf der Insel haben sich reiche Scheichs, Russen und Amerikaner eingekauft. Sie bringen mächtig Geld mit. Den Fans dort ist es recht. Gut, ein Bier im Stadion gibt es nicht mehr für ein paar Pfund. Da muss man schon mehr hinblättern.

Aber immerhin ist die Liga spannend. Ein unwahrscheinlicher Meister wie der Underdog Leicester City vor einigen Jahren, das wäre bei uns momentan kaum denkbar.  

Deswegen ist meine Vermutung: Auch in Deutschland werden Vereine und Fans bald sehen, dass die 50+1-Regelung so nicht haltbar ist. Das Interesse an der Liga lässt schon jetzt langsam nach. Corona tut ein Übriges.

Und die Tradition? Tja, es sind ja schon jetzt schon Konzerne wie Bayer, SAP und VW aktiv. Da wird man, so vermute ich, auch irgendwann akzeptieren, dass Geld aus dem Ausland kommt. GAZPROM ist ja schon länger beim Zweitligisten Schalke aktiv…

Meine Meinung.

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