27.1.23

Pet Sounds

Ich weiß nicht, wie viele unzählige Male ich Anfang der 1980er auf dem Rücksitz meiner Mutter in ihrem Opel durch Neuss, Düsseldorf und das Rheinland (und später durchs Ruhrgebiet) fuhr und dabei die Beach Boys aus dem Autoradio auf dem Ohr hatte.

Während ich das hier schreibe, höre ich „Pet Sounds“. Das wird regelmäßig von US-Musikmagazinen zum „Besten Album aller Zeiten“ gekürt.

1966 entstanden, war es das Meisterstück von Mastermind Brian Wilson, dessen Leben (mit all seinem Genie und Wahnsinn) im Film „Love and Mercy“ nachgezeichnet ist.

„Wouldn’t it be nice“, „Sloop John B“ und „God only knows“ könnte man mir morgens um vier vorspielen, ich könnte im Schlaf mitsingen.  Bei „Barbara Ann“ - das noch in der Surf-Phase der Beach Boys entstand – musste ich als Kind, des Englischen nicht mächtig, immer an die Kollegin und beste Freundin meiner Mutter denken, die auch Barbara hieß.

Das Album blieb, bis vor wenigen Jahren, unvollendet. Brian Wilson übernahm sich mit der Produktion gesundheitlich und glitt für Jahrzehnte in eine persönliche Krise. Lange Zeit spielte der Rest der Band die alten Songs ohne ihn. Mittlerweile steht er, gezeichnet, wieder auf der Bühne. 

Seine Songs werden für alle Zeiten bleiben. 

Wer akustisch mehr über die Zeit wissen will: In der ARD-Audiothek unter SWR1 suchen. Die Podcast-Reihe „Alben für die Ewigkeit“ (audiowest, bei RTL+ MUSIC zu finden) hat auch einen Beitrag über „Pet Sounds“ gemacht.


(ERGÄNZUNG, 24.9.23: Ich habe da wohl was verwechselt. 

Nicht das Album "Pet Sounds" war es wohl, das zunächst unvollendet blieb. Sondern das Album "Smile", das erst vor wenigen Jahren vollendet wurde. Sorry)

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