Gestern sah ich in „frontal“ (ZDF) einen Bericht über die
Problematik der Asse in Niedersachsen als Atommülllager. Dass es sehr teuer
wird, die hunderttausenden Fässer wieder herauszuholen. Und es wird noch teurer und
aufwändiger, ein brauchbares Endlager zu finden.
Eben lief auf CNN ein Bericht zum Thema "Künstliche Intelligenz" (Artificial Intelligence, AI). Darin hieß es, AI sei ein „zweischneidiges Schwert“. Und dass der
US-Kongress sich, wie es bei Social Media eben nicht gelaufen ist, diesmal an
die Spitze der Diskussion setzen will, und der Entwicklung nicht hinterher hecheln
will.
Zum Thema Atommüll: Es besteht die Gefahr, dass es in Deutschland
bei der Suche nach einem Endlager, die in einigen Jahren anstehen wird, erneut
zu massiven politischen und gesellschaftlichen Konflikten kommen wird. Ähnlich
der Auseinandersetzungen in den 1980er-Jahren. Aber irgendwo „muss das Zeug hin“,
wie es der baden-württembergische Ministerpräsident formuliert hat.
Andere Länder haben damit weniger Probleme.
Ein Beispiel: Finnland hat sogar gar keines. Dort rissen sich
die Gemeinden geradezu darum, Standort für ein atomares Endlager zu werden.
Auch Frankreich, Großbritannien oder Polen, beispielsweise, werden wohl keine
großen Auseinandersetzungen um atomare Endlager sehen.
Warum zahlen „wir“ diesen Ländern dann nicht einfach genügend
Geld, damit sie unseren Atommüll lagern? Sellafield und La Hague sprangen ja
auch ein, als Wackersdorf als Wiederaufbereitungsanlage (WAA) am Widerstand der Menschen
in Deutschland scheiterte.
Zum Thema AI: Die einzige Lösung, die Gefahren von AI
einzuhegen und einigermaßen kalkulierbar zu machen, ist die, dass man die
Firmen, die es entwickeln, nicht nur streng reguliert. Sondern am besten gleich
verstaatlicht. Zumindest in demokratischen Ländern.
Das ist vor allem ein Blick Richtung USA. Dort wird AI bekanntlich primär entwickelt. Die Frage ist, ob sich die US-Behörden dazu durchringen können, ihrer Industrie Einhalt zu gebieten. Bei uns sollte man diesen Schritt in jedem Fall durchdenken.
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