Ich habe bereits über 7000 Klicks in diesem Blog. Weltweit. Das spornt mich an, weiter zu machen.
Damit habe ich eine gewisse Macht. Allerdings bin ich es aus Schule und Universität auch gewohnt, kritisiert und benotet zu werden. Habe die Angewohnheit, im Kopf alles, was ich tue, zu bewerten.
Das werde ich wohl nie los.
Der ehemalige Chef der größten deutschen Boulevardzeitung hat einmal gesagt, mit ihm und seiner Zeitung fahren Politiker im Aufzug nach oben. Und auch wieder ´runter, wenn sie Fehler machen. Bei Politikern ist es offenbar ständig so, wie bei Abiturienten, die vor ihrem Abschluss stehen.
Wenn man an Fälle wie zu Guttenberg, Engholm, Barschel oder Möllemann denkt, sind das Politiker, die hoch geflogen, und tief gefallen sind. Politiker, denen ein großes Talent nachgesagt wurde. Die ehrgeizig waren. Und am Ende, wie in den Fällen Möllemann und Barschel, sogar teils mit ihrem Leben für ihren Ehrgeiz bezahlen mussten.
Macht ist verführerisch. Macht macht verführerisch. Macht verschleißt angeblich nur den, der sie nicht hat. Macht muss man aber auch wollen.
Ich gehöre zu den Menschen, denen so etwas wie Macht nicht allzu viel bedeutet. Denen Macht, egal welche, eher Angst bereitet. Gegen etwas Macht und Karriere habe ich zwar nichts einzuwenden.
Doch bin ich in einem Haushalt groß geworden, und von Lehrern geprägt worden, die im klassischen Spät-68er-Stil Autoritäten in Frage stellten. In der Schule sahen wir mehrfach „Der Club der toten Dichter“, und nahmen „The Wall“ von Pink Floyd und Jimi Hendrix` Version der US-Hymne durch. Autorität und Machtausübung spielten zu meinen Adoleszenzzeiten schon eine untergeordnete Rolle. Wir sollten selbst denken lernen. Auch, wenn ich sonst eher konservativ erzogen wurde.
Es war ein Widerspruch, an dem ich lange zu knabbern hatte. Daher wohl auch mein ambivalentes Verhältnis zu Obrigkeit, Macht und Autoritäten.
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Jubiläum: mein 100. Post!!
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