Ich bin einer. Ein Nachrichten-Süchtiger.
Früher, als Jugendlicher, habe ich per Kassette (für die Jüngeren:
Googeln!) die Titelmelodien der einzelnen TV-Nachrichtensendungen aufgenommen.
Ich liebte die Dramatik der Sounds. Die Nachrichten selbst
fand ich nicht so spannend.
Deshalb bin ich auch später für „NBC Nightly News“ nachts
aufgestanden. Das war damals die einzige US-Newsshow, die man in Deutschland live
sehen konnte. Halt, ich glaube auch, „ABC World News Tonight“ liefen bei RTL 2 –
als man den Sender noch anschauen konnte. In Großbritannien schaute ich
vorwiegend „News at Ten“ mit Trevor McDonald. Der ist längst in Rente. Auch
hier bei uns konnte man via BFBS-TV britisches Fernsehen sehen. Aber nur sehen,
es gab keinen Ton…
Das ist alles lange her.
Jedenfalls macht es heute keinen Spaß mehr, Nachrichten zu
verfolgen.
Man wird schon beim Einschalten des internetfähigen Geräts,
das man bedient, mit Nachrichten überflutet. Deswegen gehen mittlerweile viele Menschen
Nachrichten generell aus dem Weg.
Es kann sehr gefährlich sein, ein News-Junkie zu sein.
Ich musste lernen, mich vor den Gefahren zu schützen. Und
lerne es täglich immer noch.
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