16.1.22

Radio - My passion. Eine Serie in mehreren Teilen. TEIL 1

Da ich nicht schlafen kann, heute am Sonntag schon ab kurz nach Mitternacht Teil1:

Also...

Radio ist meine Leidenschaft. Seitdem ich Weihnachten 1989 mit 9 Jahren ein Gerät geschenkt bekam.

Damit hörte ich Samstags mittags, von 12.05 bis 15 Uhr, auf WDR 4 den „Pop-Report“, mit Günter Krenz und Lutz Göhnermeyer im Wechsel. Krenz war Berliner und tendierte zu ausführlichen Anmoderationen, die bisweilen länger waren als der Musiktitel, den er danach spielte.

Apropos Musik, im „Pop-Report“ lief fast ausschließlich deutschsprachige Musik. Wenn die deutsche Hitparade abgefrühstückt war, folgte Richard Schippers mit den niederländischen Hits. Dann Willy Kralik oder Rosemarie Isopp vom ORF aus Wien mit einem Bericht von den „Austro-Pop-Charts“. Die Wiener wurden immer anmoderiert von Schippers mit dem Satz „Von der Amstel an die Donau“. Viele Kassetten habe ich noch zu Hause.

WDR 2 hörten immer meine Eltern. Morgens das Morgenmagazin mit dem markanten Hahnenschrei als Intro. Danach folgte das „ZeitZeichen“, dessen Jingle mit dem markanten Piepen ich noch heute im Kopf habe. Ab 9.20 Uhr folgte „Daheim und Unterwegs“. Darin donnerstags die Livesendung „Hallo Ü-Wagen“ mit Carmen Thomas, die ich auch mal live erlebt habe. Diese Schiene konnte ich aber meist nur hören, wenn schulfrei war. Genauso das „Mittagsmagazin“ ab 12.05 Uhr, dessen Jingle ich gräßlich fand, weil er an einen schlechten Militärmarsch erinnerte.

Wenn ich aus der Schule kam, lief ab 14.45 Uhr „Quintessenz – Fakten für Verbraucher“. Mit einem Jingle eingeleitet, das an „All my loving“ von den Beatles angelehnt war. Das habe ich aber erst viel später durch das Internet erfahren. Dann folgte „Zwischen Rhein und Weser“ und meine Lieblingssendung „Treffpunkt Musik“ mit einem fantastischen, gesungenen Jingle.

Später am Tag habe ich dann kein Radio mehr gehört.

Dafür am Wochenende:

Samstags vormittags, bei der Fahrt zum Einkauf in die Stadt, kam „Freie Fahrt ins Wochenend“ mit Alfred Zerban und dem jungen Roger Handt. Ersterer moderierte über Autothemen wie dem „Fahrbericht“ mit der wöchentlichen Fahrt über die Buckelpiste und dem eiernden Jingle „Fahren Sie bitte vorsichtig! Immer!“ am Ende. Letzterer war für die Musik zuständig.

Wenn wir mit der Familie Sonntags zum Schwimmen fuhren, lief vormittags „Von A bis Z – Das Sonntagsmagazin“ mit viel Wort. Wenn wir dann vom Schwimmen zurück kamen, hieß die Sendung mittags „Pop Tops“ mit Adolf „Buddha“ Krämer oder Edith Jeske im Wechsel. Eine Sendung, die ich aufgrund ihrer Musikorientierung liebte. Später, wenn wir zum allwöchentlichen Ausflug fuhren, lief dann das Kulturmagazin „Budengasse“. Für mich als Kind unerträglich, wegen fünfminütiger Beiträge über Tanztheater in Bielefeld und Ähnlichem. Dann, ab 18.05 Uhr, folgten die „Blinklichter“, mit einem abgewandelten Verkehrsjingle als Intro.

Gelegentlich hörte ich noch auf WDR 1 die „Schlagerrallye“ mit Wolfgang Roth, die Samstags immer eine Stunde vor dem Ende des „Pop-Reports“ begann. Aber diese englische Musik verstand ich nicht, und war mir auch zu „wild“.

Worüber ich heute schmunzeln muss.


- TEIL 2 folgt morgen, am Montag - 

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